Maranello

Von San Marino aus ging es weiter nach Maranello zu Ferarri. Dort haben wir erst mal einen Kaffee getrunken, der war erschwinglich. Die devisen Luxusartikel im Ferrari Store dagegen hätten doch ziemliche Löcher in unsere Urlaubskasse gerissen, so das wir die nur bestaunt haben, und dann wieder von dannen gezogen sind. Wir haben dann noch an der Kirche in Maranello gehalten, wo der Pfarrer immer die Glocken läutet, wenn Ferrari einen Sieg erringt. Die Glocken haben auch gerade geläutet, allerdings nicht, weil Ferrari gerade einen Grand Prix gewonnen hat, sondern da es gerade 12 Uhr war. Den Pfarrer haben wir dann auch noch kurz gesehen, was will man mehr in Maranello?

Kirche von MaranelloF1 Kurbelwelle im Ferrari Shop
Die Kirche von Maranello F1 Kurbelwelle für 3000 €

Nabucco in Verona

Weiter ging es also von Maranello nach Verona in die Oper. Auf dem Weg nach Verona regnet es in Strömen. Eigentlich soll Nabucco von Verdi aufgeführt werden, aber bei dem Regen wird das wohl nichts, es sei denn vielleicht die Wassermusik von Händel? Unterwegs wollen wir noch tanken, und halten zu diesem Zweck an einer Agip Tankstelle. Aber irgendwie schaffen wir es nicht, Sprit aus der Tanksäule zu bekommen. Dazu ist die Benutzerführung der Tanksäule nicht intuitiv genug. Als wir sehen, das aber auch einheimische irgendwie keinen Sprit bekommen, ziehen wir wieder von dannen. Agip werden wir wohl in Zukunft meiden. Als wir in Verona sind hat es aufgehört zu regnen, Petrus ist wohl ein Opernfan. Da wir keine Lust haben, nach einem solchen kulturellen Hochgenuß in einem Zelt auf einem durchnäßten Campingplatz zu nächtigen, suchen wir ein Hotel. Wir werden schnell fündig, und quartieren uns im Sud-Point Hotel für 117 € in einem Doppelzimmer mit Frühstück ein. Im Hotel duschen wir dann erst mal, und machen uns für die Oper fein. Dann geht es mit dem Auto wieder hinein nach Verona. Wir parken in der Tiefgarage bei der Oper, kostet 12 € pauschal. Die Karten haben wir schon von zuhause aus über Arena di VeronaExit gebucht und mit Visa bezahlt. Gegen Vorlage der Buchungsnummer und der Visa Karte können wir unsere Karten in der Kartenboutique bei der Arena abholen. Wir haben Gradiata Numerata. Das sind nummerierte Karten, auf richtigen Stühlen zu 100€ das Stück. Kultur hat eben ihren Preis.

Die Arena von Verona

Die Arena von Verona

Da wir noch reichlich Zeit haben schlendern wir durch die Stadt, essen eine Pizza und trinken dann im Auto in der Tiefgararge noch ein Bier. Pünklich zur Öffnung der Arena sind wir bewaffnet mit Sitzkissen, Getränken, Foto, Videokamera und Fernglas zur Stelle. Unsere Plätze sind schnell gefunden, wir nehmen Platz, und betracheten die Kulisse. Bald geht es los, eine tolle Sache, sehr kurzweilig, alles andere als langweilig. Das wohl bekannteste Stück aus Verdi's Oper Nabucco, der Gefangenenchor erhält stürmischen Applaus. Der Chor singt ihn deshalb gleich nochmal. Die Videokamera hat es festgehalten. Dank der erstaunlich guten Akustik in der Arena ist auch der Ton auf dem Video einwandfrei. Dieses Erlebnis war sein Geld wert.

Nabucco von Verdi in der Arena di Verona

Nabucco von Verdi in der Arena di Verona

Nach dem Ende der Vorstellung sind wir dann ins Hotel gefahren, und haben den Komfort eines richtigen Betts genossen. Am nächsten morgen haben wir nochmal ausgiebig geduscht. Als wir gerade mit dem auschecken fertig sind, kommt die Reinemachefrau mit Ralfs Duschhandtuch in der Hand gerannt. Ralf hatte es vergessen. Da hat er ja nochmal Glück gehabt.

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