Siena

Von Orvieto geht es weiter nach Siena. Dort findet jedes Jahr am 2. Juli und am 16. August auf dem Piazza del Campo ein Pferderennen, der Palio statt. Zehn Stadtteile Sienas treten hier gegeneinander an. Die Pferde werden dabei an die einzelnen Stadtbezirke verlost. Schon als wir uns dem Zentrum der Stadt nähern, hören wir Pauken und Trompeten. Heute ist der 14. August, die sind wohl schon fleißig am üben. Kinder in schönen historischen Gewändern tragen Kerzen durch die Gegend, und die Erwachsenen schwingen große Fahnen, und Trommeln und Trompeten was das Zeug hält. Der Piazza del Campo ist mit Erde bedeckt, und rundherum sind Tribünen aufgebaut. Die ganzen Schaulustigen treten sich jetzt schon auf die Füße. Am 16. August, wenn das große Rennen stattfindet, muß hier echt die Hölle los sein.

Siena

 
Rathaus mit dem 102m hohen Turm Vorbereitungen zum Palio

Florenz

Von Siena ging es weiter nach Florenz. Wir wollen nicht mit dem Auto nach Florenz hineinfahren, also suchen wir uns erst mal einen Parkplatz. Dann laufen wir los. Leider finden wir die Straße, in der wir sind nicht auf dem Stadtplan, wir laufen mal so ungefähr Richtung Zentrum. Irgendwann wird es uns dann aber doch zu blöd. Wir gehen zum Auto zurück, und fahren noch weiter rein nach Florenz. Eine richtige Entscheidung, denn zum laufen wäre es noch ganz schön weit gewesen. Parken kann man dann in der Tiefgarage vom Bahnhof. Hat uns 9,60 € gekostet.

Wir besuchen die Ponte Vecchio, eine Brücke Arno die die es wohl schon zu Zeiten der Römer gab. 1333 wurde Sie durch eine Überschwemmung zerstört, sowas gab es also auch schon früher. Sie wurde aber wieder errichtet. Im 16. Jahrhundert gestattete Ferdinand I. den Juwelieren der Stadt auf der Brücke Ihre Läden einzurichten. Seit dieser Zeit bieten die Goldschmiede der Stadt hier Ihre Waren preis.

Ponte Vecchio - Florenz

  Ponte Vecchio über den Arno in Florenz

Einer der bekanntesten Goldschmiede war Benvenuto Cellini, der von 1500 bis 1571 lebte. Seine Autobiografie wurde von Goethe ins Deutsche übersetzt, und inspirierte Hector Berlioz zu einer Oper. Die einzige erhaltene Arbeit von Cellini ist das Salzfaß, das er während seines Aufenthalts in Paris 1540-1543 im Auftrag König Franz I. von Frankreich erschuf. In der Mitte der Brücke steht eine Bronzestatue von Benvenuto Cellini.

Wir besuchten da dann noch den Palazo Pitti. (Eintritt: 8,50 €) Er ist der größte Renaissance Palast von Florenz, und beherbert heute verschiedene Museen, unter anderem die Galleria Palatina. Er wurde 1458 im Auftrag von Luca Pitti erbaut. Beim betrachten des Palastes und seiner prächtig ausgestatteten Räume, kann man erahnen, wie unermesslich Reich die vornehmen Florentiener Familien gewesen sein müssen. Von 1865 bis 1871 als Florenz die Hauptstadt Italiens war, wurde der Palazo Pitti zur Residenz der königlichen Familie.

Ich besuche dann noch den Pallazo Strozzi, der um 1489 erbaut wurde, und als der schönste Palast der Renaissance gilt. Er beherbert heute verschiedene Ausstellungen. (Eintritt: 8 €). In der Basilica Santa Maria Novella waren wir auch. Das ist eine gotische Basilika aus dem 14. Jahrhundert. Da wir immernoch Zeit haben, und es inzwischen auch angenehme Temperaturen hat, laufen wir noch zur Accademica, und das Kunstwerk der Renaissance schlechthin, den David von Michelangelo zu sehen.

Galleria dell'Accademia

Die Accademia wurde 1784 gegründet, und beherbert seit 1873 den David Michelangelos, sowie verschiedene andere Arbeiten von ihm. Die Satue des David die 4,23m hoch ist wurde von Michelangelo von 1501 bis 1504 erschaffen. Sie gilt als das Freiheitssymbol der Republik Florenz. Über einen großen Saal, in dem Skulpturen von Michelangelo stehen, die teilweise gar nicht fertig sind, bekommt man einen guten Eindruck, wie aus einem leblosen Marmorblock schrittweise ein solches Kunstwerk entsteht. Am Ende dieses Raumes erstrahlt dann die Statue von Michelangelo.

David - Michelangelo

  David von Michelangelo in der Galeria Accademica in Florenz

Nun haben wir Italien eigentlich durch. Wir beschließen, morgen früh die Heimreise anzutreten. 10 Tage und 4138 km später sind wir wieder zuhause.

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